Was Wertevermittlung mit Suizidprävention zu tun hat
Zum Weltsuizidpräventionstag 2025

Jedes Jahr am 10. September ist Weltsuizidpräventionstag. Er erinnert uns daran, wie wichtig es ist, über seelische Gesundheit zu sprechen und Wege zu finden, Menschen in Krisen zu unterstützen. Wir betrachten auch die Wertevermittlung als ein Baustein, der seelische Gesundheit im Kindesalter stärkt, Kinder resilienter gegenüber Krisen macht und somit ein Beitrag zur Suizidprävention sein kann. Denn Kinder, die sich selbst als wertvoll erleben, wachsen mit einem stabilen inneren Fundament auf – und genau das kann ihnen die Kraft geben, auch in schwierigen Zeiten nicht den Mut zu verlieren.
Warum Werte so wichtig sind
Werte prägen das gesamte Leben, sie beeinflussen die Handlungen und Entscheidungen eines Menschen. Sie geben Orientierung, Halt und helfen Kindern, ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen. Gerade in Krisenzeiten sind diese inneren Ressourcen entscheidend, um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Mehr zur Rolle von Werten gibt es hier.
Wertevermittlung als Beitrag zur seelischen Gesundheit
Wertevermittlung ist mehr als nur Erziehung im klassischen Sinne. Es geht nicht allein um Regeln oder Verhaltensnormen. Es geht darum, Kindern zu zeigen, dass sie wertvoll sind, dass sie gesehen werden und dass ihre Gefühle und Bedürfnisse ernst genommen werden. Denn wenn Kinder erleben, dass sie gut sind, geliebt werden und wichtig sind, wachsen sie mit einem starken Fundament auf. Und genau das kann ihnen die Kraft geben, auch in schwierigen Zeiten nicht den Mut zu verlieren.
Wie wir Kinder innerlich stärken können
Wege, um Kindern Werte bewusst zu vermitteln und sie so zu stärken gibt es viele. Einige sind:
- Offene Gespräche, in denen Kinder ihre Gefühle und Gedanken teilen können
- Gelebte Wertschätzung im Alltag – durch Aufmerksamkeit, Empathie und Respekt
- Klarheit und Verlässlichkeit bei Regeln und Grenzen, damit Kinder Orientierung finden
- Ehrlichkeit im Umgang mit Fehlern – auch Erwachsene dürfen zugeben, wenn sie etwas falsch gemacht haben
Solche Erfahrungen geben Kindern nicht nur Selbstvertrauen, sondern auch wichtige Bewältigungsstrategien für Krisenzeiten.
Fazit: Die seelische Gesundheit unserer Kinder ist eine gemeinsame Verantwortung. Jeder von uns kann dazu beitragen – ob in der Familie, in der Schule oder im sozialen Umfeld. Passt aufeinander auf, lasst uns hinschauen, zuhören und handeln, wenn es nötig ist. Denn jedes Kind verdient es, gesehen, gehört und gestärkt zu werden.