Der Wolkenkönig

Spiel zum Training der auditiven Wahrnehmung

Alter:

ab 4 Jahren

Dauer:

5 – 10 Minuten

Material:

  • Wolken, aus Pappe ausgeschnitten
    (eine weniger als Spieler*innenzahl)

Ziele:

  • Training der auditiven Wahrnehmung
  • Übung des Durchhaltevermögens
  • Stärkung der Konzentrationsfähigkeit
  • Training des Reaktionsvermögens
  • Förderung von Kreativität und Fantasie

Beschreibung:

Alle Kinder sitzen in einem Kreis auf dem Boden. Die Hände befinden sich hinter dem Rücken. In der Mitte liegen die ausgeschnitten Wolken. Die Spielleitung erzählt eine Geschichte. Die Kinder hören dabei ganz genau hin. Wird in der Geschichte das Wort „Wolke“ genannt, müssen alle Mitspielenden so schnell wie möglich nach einer Wolke greifen. Wer keine Wolke erwischt, scheidet aus. Jedes Mal, wenn ein Kind ausscheidet, wird auch eine Wolke aus dem Spiel genommen. Das letzte Kind wird „Wolkenkönig“ und darf, wenn es möchte die nächste Wolkengeschichte erzählen.

Spieleinführung:

„Wisst ihr noch, wer die dritte Person war, der Wutsch in der Geschichte geholfen hat?“ – „Genau der obdachlose Mann.“
„Könnt ihr euch auch noch daran erinnern, was Wutsch gemacht hat, damit es dem Mann besser ging?“ – „Ja, er war für ihn da und hat ihm zugehört.“
„Auch wir Spielen jetzt ein Spiel, bei dem ihr ganz gut zuhören müsst. Das Spiel heißt: „Wolkenkönig“. Und wer Wolkenkönig werden will, muss gut zuhören aber auch schnell sein.“

Beispielgeschichte:

Gestern fühlte sich Wutsch sehr einsam. Er beschloss, etwas daran zu ändern und machte sich auf die Suche nach seinen Freunden, den Wolken. Dabei durchquerte er ganz Sternosien. Doch es war ein Sonnentag und keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Deshalb wurde er sehr traurig. Als Wutsch an der Sonne vorbeiflog, fragte er diese: „Hallo Sonne, hast du meine Wolkenfreunde gesehen?“ Doch die Sonne schüttelte nur mit dem Kopf. „Wolken gibt es hier nicht. Flieg weiter, heute ist Sonnentag. Wolken passen hier nicht her.“ Aber Wutsch gab trotzdem nicht auf und suchte weiter. Jedes Wompet, den er traf fragte er: „Habt ihr irgendwo Wolken gesehen?“ Doch die anderen Wompets antworteten nur: „Wolken haben wir hier nicht gesehen. Zum Glück, denn heute ist doch Sonnentag.“ Aber Wutsch konnte sich nicht wie die anderen Wompets über die Sonne freuen. Er vermisste seine Freunde, die Wolken. Leise vergoss er ein paar Tränen und fühlte sich auf einmal schrecklich allein. „Alleinsein ist gemein“, schluchzte Wutsch verzweifelt. Da hörte Wutsch auf einmal ein Geräusch und erblickte Wumpi, ein anderes Wompet. „Weinst du, weil keine Wolken am Himmel zu sehen sind?“, fragte Wumpi. „Das brauchst du nicht. Du wirst sehen schon morgen werden wieder ganz viele Wolken am Himmel sein. Außerdem bist du nicht allein, wir, die anderen Wompets sind doch auch noch da und irgendwie sind wir ja auch Wolken. Ich meine, Wompets sind doch schließlich Wolkenmonster.“ Da erhellte sich Wutschs trauriges Gesicht wieder. „Du hast Recht. Komm, wir fliegen zurück zu den anderen Wompets. Und wer weiß, vielleicht ist morgen schon wieder der ganze Himmel voller Wolken.“

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